- Warte nur, balde
- Warte nur, baldeMit diesem Zitat, das sowohl tröstlich als drohend klingen kann, kündigt man jemandem etwas Bestimmtes für die nahe Zukunft an. Es stammt aus Goethes bekanntem Gedicht »Über allen Gipfeln ist Ruh«. Goethe hatte dieses Gedicht in der Nacht vom 6. auf den 7. 9. 1780 auf dem Gickelhahn, einem Berg im Thüringer Wald nahe bei Ilmenau, gedichtet und auf die Wand des dort stehenden Bretterhäuschens geschrieben: »Über allen Gipfeln/Ist Ruh,/In allen Wipfeln/Spürest du/Kaum einen Hauch;/Die Vögelein schweigen im Walde./Warte nur, balde/Ruhest du auch.« Mehrere Vertonungen (u. a. von Carl Friedrich Zelter, Franz Schubert, Robert Schumann und Franz Liszt) machten die Verse zusätzlich bekannt.
Universal-Lexikon. 2012.